„Mir imponieren immer Leute, die aus eigener Kraft etwas geworden sind.“ (Laurentius Siemer)

 Dieser Gedanke spiegelt den Kern unseres Berufsorientierungskonzepts wider: Schüler*innen sollen ihre individuellen Talente entdecken und diese in ihre Zukunftsplanung einbeziehen. Um sie hierbei zu untersützen, bieten wir folgende Methoden und Maßnahmen an.

Fächerübergreifendes Konzept

An unserer Schule trägt jedes Fach zur Berufsorientierung bei. Neben theoretischem Wissen rund um das Thema Arbeit und Zukunft werden den Schüler*innen insbesondere praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten mit an die Hand gegeben, um sie für ihr Arbeitsleben zu wappnen. Hierzu zählen neben Kompetenzen wie der Erstellung einer digitalisierten Bewerbung, das Trainieren von Vorstellungsgesprächen auch das gezielte Informieren und Reflektieren von Berufsanforderungen.

Eine detaillierte Übersicht zu den Bildungsbeiträgen der einzelnen Fächer finden Sie hier!

Zukunftstag

Ein erster Kontakt mit der Arbeitswelt findet für die Schüler*innen des fünften Jahrgangs an den „Zukunftstagen für Mädchen und Jungen“ statt. An einem Tag im Schuljahr wird allen Schüler*innen freigestellt, die Schule hinter sich zu lassen, um einmal "Arbeitsluft" zu schnuppern. Dadurch sollen die Kinder frühzeitig Berufe kennenlernen, die nicht auf traditionellen Vorstellungen beruhen. Bedeutet: Sie sollen bewusst Einblicke in Tätigkeiten bekommen, die es ihnen ermöglichen, mit einer geschlechtsspezifischen Berfuswahl zu brechen. Wir versprechen uns davon, den Schüler*innen ein weites Spektrum an Berufswahlmöglichkeiten aufzuzeigen.

Hier geht es zum Anmeldeformular.

Kompetenzfeststellungsverfahren „Profil AC Niedersachsen“

Zur Feststellungen der eigenen Interessen und Fähigkeiten findet derzeit die Implementierung eines Kompetenzfeststellungsverfahren für den Jahrgang 8 statt. Dieses soll den Schüler*innen helfen, erste berufliche Neigungen zu erkennen. „Profil AC Niedersachsen“ entspricht den Standards des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und basiert auf einem computergestützten Verfahren, mit dem die Lernenden ihre berufsrelevanten und fächerübergreifenden Kompetenzen erheben und in einem weiterführenden Prozess fördern können. Neben Selbsteinschätzungen trainieren sie auch das ProblemIösen in Kleingruppen.

Berufswahlpass

Damit die Schüler*innen sich ihren Berufsorientierungsprozess vor Augen führen können, führt das LSG ab dem achten Jahrgang den bundesweit anerkannten „Berufswahlpass“. Dieser bietet nicht nur eine Dokumentationsmöglichkeit des Berufswahlprozesses, indem zentrale Erkenntnisse in ihm gesammelt werden, er fungiert gleichzeitig als Portfolio, das z. B. Bescheinigungen von Berufsmessen oder Praktikta aufbewahrt, um für spätere Bewerbungen auf diese Unterlagen zurückgreifen zu können. Ein vielfätiges Informationsabgebot unterstützt Eltern und Erziehungsberechtigten dabei, ihren Kindern auch aktiv bei der Berufsorientierung zu helfen.

Sozialpraktikum

„Es gibt nichts Schöneres, als mitwirken zu können, daß Menschen glücklich sind.“ (Laurentius Siemer)

Im zehnten Jahrgang wird das zweiwöchige Sozialpraktikum am Ende des ersten Halbjahres durchgeführt. Auf Grund der anstehenden Wahl der weiterführenden Schulen haben die Abschlussklassen noch einmal vorab die Möglichkeit, Einblicke in soziale Tätigkeiten zu gewinnen, um sich gegebenenfalls für oder gegen einen solchen Schwerpunkt auszusprechen. Die Implementierung des Sozialpraktikums wird durch den Erlass zur Berufsorientierung an allgemeinbildenen Schulen gewährleistet.

Mit diesem Praktikum möchten wir unsere Schülerinnen und Schüler auf praktische und unmittelbare Art und Weise für Werte wie Solidarität und Hilfsbereitschaft sensibilisieren und den Dienst am Nächsten vom theoretischen Bildungsziel zur persönlichen Erfahrung werden lassen. Durch die konkrete Verantwortungsübernahme können soziale Verhaltensweisen und gesellschaftlich relevante Aufgabenfelder erlernt, eigene Handlungen, Reaktionen und ggf. Vorurteile reflektiert sowie Einblicke in unterschiedliche Lebenssituationen ermöglicht werden. In Kooperationen der Fachschaften Politik-Wirtschaft und Religion wird dieses Praktikum vor- und nachbereitet. Das Finden einer adäquaten Praktikumsstelle wird im Politik-Wirtschaftsunterricht in Zusammenarbeit mit der ansässigen Berufsberatung angestrebt. Unterstützung bei dem Schreiben einer Bewerbung und Durchführung eines Bewerbungsgesprächs wird zusätzlich im Deutschunterricht angeboten. Das Praktikum soll in einer sozialen oder gemeinnützigen bzw. ehrenamtlichen Einrichtung, Verband oder Verein absolviert werden, damit  die Schülerinnen und Schüler neue Erfahrungen im sozialen Bereich zu sammeln. Während der Durchführung bekommen sie Arbeitsaufträge an die Hand, die eine Reflexion initieren sollen. Die unterrichtenden Lehrkräfte besuchen die Praktikanntinnen und Praktikanten mindestens einmal in dieser Zeit. Als Nachbereitung ist eine Präsentation des Erlebten vorgesehen, die dem neunten Jahrgang vorgestellt werden. Damit ist gleichzeitig ein schülerorientierter Austausch über ihre beruflichen Vorstellungen gesichert und stellt somit auch einen zentralen Bestandteil der beruflichen Orientierung dar.

Vocatium

Neben diesen schulinternen Maßnahmen unterhält das LSG ein Netzwerk mit außerschulischen Partnern. Beispielsweise wird die alljährliche Jobmesse „Vocatium“ in Oldenburg besucht, bei der die Schüler*innen selbstständig nach ihren Interessen Vorstellungsgespräche bei den jeweiligen Unternehmen durchführen.

Weiterhin werden Betriebsbesichtigungen bei überregionalen Wirtschaftsakteuren unternommen.

Bundesagentur für Arbeit

Die Bundesagentur für Arbeit informiert und berät zu allen Fragen rund um die Themen Berufsausbildung und Studium am LSG. Weitere Informationen dazu im Portal der Bundesagentur für Arbeit.

Weiterführende Links

Jobportal der Gemeinde Barßel