Vom 3. – 7.6. unternahm der Jahrgang 10 des Laurentius-Siemer-Gymnasiums eine interessante und lehrreiche Abschlussfahrt nach Berlin. Die Reise bot den Schüler*innen nicht nur die Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt kennenzulernen, sondern auch einen tieferen Einblick in die deutsche Geschichte und Kultur zu gewinnen.
Montag: Anreise und erste Erkundungen
Die Reise begann mit gespannter Vorfreude am Montagmorgen um 8 Uhr mit der Abfahrt in Ramsloh. Nach einigen Stunden erreichte die Gruppe ihren ersten Zwischenstopp: die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn. Hier konnten die Schüler*innen eindrucksvoll erfahren, wie die deutsch-deutsche Grenze einst das Land teilte und welche Schicksale sich an dieser Grenzübergangsstelle abspielten.
Nach der Ankunft in Berlin und dem Einchecken im Hostel „Three Little Pigs“, das in einem ehemaligen Kloster in der Nähe des Potsdamer Platzes untergebracht ist, machte sich die Gruppe am Abend auf zu einem ersten Spaziergang. Das Brandenburger Tor, das Holocaust-Mahnmal und der Potsdamer Platz standen auf dem Programm. Diese Sehenswürdigkeiten Berlins boten einen beeindruckenden Auftakt der Reise.
Dienstag: Stadtrundgang und Spreefahrt
Der Dienstag startete mit einem umfassenden Stadtrundgang durch Berlin Mitte. Die Gruppe besuchte dabei den historischen Checkpoint Charlie, wo einst Ost und West aufeinandertrafen. Weiter ging es zum Gendarmenmarkt, einem der schönsten Plätze Berlins, und zum Platz der Bücherverbrennung, der an die schrecklichen Ereignisse von 1933 erinnert.
An der Neuen Wache, der zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, hielten die Schüler*innen einen Augenblick inne. Die Museumsinsel und der prächtige Berliner Dom rundeten den Vormittag ab.
Am Mittag stand eine entspannende Spreefahrt auf dem Programm. Vom Wasser aus konnten die Schüler*innen weitere Sehenswürdigkeiten im Regierungsviertel bewundern, darunter das Kanzleramt, den Reichstag und das Haus der Kulturen der Welt. Der Tag endete mit Freizeit, die zur individuellen Erkundung der Stadt genutzt wurde.
Mittwoch: Berliner Unterwelten, Berliner Mauer und Nachtleben
Am Mittwoch tauchte die Gruppe in die geheimnisvollen Berliner Unterwelten ein und beschäftigte sich mit dem Thema "Atomare Gefahr im Kalten Krieg". Die Besichtigung von Atomschutzbunkern war besonders eindrucksvoll und vermittelte ein beklemmendes Gefühl der damaligen Bedrohungslage. Anschließend ging es zur Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße, wo sich die Schüler*innen über die dramatischen Fluchtversuche und das Leben in einer geteilten Stadt informierten.
Nachmittags hatten die Schüler*innen wieder Freizeit, bevor sie am Abend einen Einblick ins Berliner Nachtleben im Club „Matrix“ bekamen.
Donnerstag: Politik und Kultur
Der Donnerstag begann mit einem Besuch im Paul-Löbe-Haus, einem der zentralen Gebäude des Deutschen Bundestages. Nach einem gemeinsamen Mittagessen trafen die Schüler*innen den Bundestagsabgeordneten Alexander Bartz (SPD). In einer interessanten Diskussion berichtete er über seinen Alltag als MdB und beantwortete zahlreiche Fragen der neugierigen Jugendlichen.
Ein weiteres Highlight des Tages war der Besuch einer lebhaften Plenarsitzung im Deutschen Bundestag, bei der die Schüler*innen hautnah miterleben konnten, wie politische Debatten im Bundestag geführt werden. Die anschließende Besichtigung der Reichstagskuppel bot einen atemberaubenden Blick über die Stadt.
Nach dem Abendessen stand der Besuch des Friedrichstadt-Palasts auf dem Programm. Die Show "Falling in Love" beeindruckte mit spektakulärem Tanz, atemberaubender Akrobatik und mitreißender Musik. Ein glanzvolles Highlight der Fahrt!
Ein letzter Besuch beim Brandenburger Tor bei Nacht sorgte für einen stimmungsvollen Abschluss des Tages.
Freitag: Heimreise mit Zwischenstopp in Potsdam
Am Freitag hieß es Abschied nehmen von Berlin. Auf dem Weg nach Hause legte die Gruppe noch einen Zwischenstopp beim prachtvollen Schloss Sanssouci in Potsdam ein. Die barocke Schlossanlage und die wunderschönen Gärten boten einen ruhigen und malerischen Abschluss der Reise. Gegen 17 Uhr erreichten die Schüler*innen wieder Ramsloh, müde, aber voller unvergesslicher Eindrücke und Erlebnisse, die sowohl bildend als auch unterhaltsam waren.
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