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Ramsloh, 8.8.: 23 neue Kinder in einer Klasse, nur wenige kennen sich gegenseitig. Bis daraus eine einheitliche Gruppe entsteht, kann es dauern. Doch Kennenlerntage* können dabei helfen, aus den neuen Fünftklässlern eine Gemeinschaft entstehen zu lassen. Einige Schulen führen diese Veranstaltungen in Eigenregie durch, andere lassen sich dabei von außen helfen. Zum Laurentius-Siemer-Gymnasium kam dafür jetzt Hannes Nieland, Referent des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und Mitarbeiter des Bischöflich Münsterschen Offizialats in Vechta. Begleitet wurde er von vier Studenten der Pädagogik, Theologie oder Sozialwissenschaften, die seit Jahren in kirchlichen Jugendverbänden mitarbeiten und wissen, wie man Jugendgruppen in Schwung bringen kann. Die Spiele, so ihre Erfahrung, fördern nicht nur das Kennenlernen, sondern lassen auch ein Gemeinschaftsgefühl, gegenseitigen Respekt und Hilfe entstehen.
Und dann haben sie es doch noch geschafft. Die ganze fünfte Klasse läuft zusammen unter dem großen Seil durch, niemand bleibt hängen. Das Seil ist das Feuer, hatte ihnen Hannes Nieland als Spielanweisung mitgegeben. Zusammen mit Klassenlehrerin Manuela Könitz schlägt er es vor den Kindern über den Boden. „Wer das Seil berührt, verbrennt.“ Bis die ganze Klasse unbeschadet unter dem Seil durchlaufen kann, braucht es viele Versuche und Absprachen. Zuerst sollen es die Kinder nur zu zweit probieren. Das erweist sich schon als schwierig genug. Dann zu viert. Dann alle Mädchen zusammen, dann alle Jungs. „Die Kinder“, erklärt BDJK-Referent Nieland, „müssen sich selbständig absprechen und überlegen, wie sie es schaffen können.“ Für die Lehrkräfte sind das spannende gruppendynamische Prozesse. „Wir kennen die Schüler noch nicht und können jetzt sehen, wer innerhalb der Gruppe die Regie übernimmt, wer konstruktiv mitmacht, wer den Clown spielt, sich treiben lässt oder mogeln will“, sagt Könitz.
Autogrammjagd, Balken sortieren, Wünsche aufschreiben, Kissenrennen, oder „Wo ist mein Huhn“ - bei den Spielen geht es weniger um Kraft, Schnelligkeit oder Ausdauer. Vielmehr sind Gemeinschaft und Gruppenerlebnis, Absprachen und gegenseitige Hilfe gefragt. Gewinnen kann nur die ganze Gruppe. Die Klassen merkten das am Schluss auch selbst. In einer Reflektionsrunde stellten sie fest, dass man als Gruppe viel schaffen kann. Die Klassenregeln, die sie daraufhin formulierten („Wir hören einander zu, wir respektieren einander, wir reden nur, wenn wir dran sind… etc.) übertrugen die Schüler am Folgetag mit ihren Klassenlehrern in Reinschrift und unterschrieben sie alle.

Und dann haben sie es geschafft - keiner bleibt am Seil hängen.

Klassenkreis mit Hannes Nieland (links).

 

 

 

 

 

 

                                                                   

Hannes Nieland und Klassenlehrerin Manuela Könitz beobachten die Kinder bei den Aufgaben.

Beim Laufspiel müssen alle gleichzeitig starten und stoppen.

 

 

 

 

 

 

                             

*Kennenlerntage können interessierte Schulen in Vechta buchen. Kontakt: Hannes Nieland, BDKJ Landesverband Oldenburg, Tel: 04441 872 277, e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

19403434 10213192204189362 753658448 oIm Rahmen einer Abschiedsfeier ist der "Vater" des LSG, Studiendirektor Reinhard Dreker, nach zehnjähriger Amtszeit als Schulleiter in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Zahlreiche Festredner lobten seine großen Verdienste beim Aufbau des Gymnasiums ab 2007 und sein großes Engagement und wünschten alles Gute für die Zeit nach der Schule. 
Sie finden anbei Zeitungsartikel (mit freundlicher Genehmigung der jeweiligen Zeitung)  zur Verabschiedung und Fotos von der Feier.

Artikel General-Anzeiger vom 20.06.2017 
Artikel Münsterländische Tageszeitung vom 20.06.2017
- Artikel Nordwest-Zeitung vom 20.06.2017
Fotos vom Festakt

 
Am gestrigen letzten Schultag verabschiedeten sich die Schüler und Lehrer des LSG dann auf ganz besondere Art: Herr Dreker wurde mit einem amerikanischen "School Bus" von zu Hause abgeholt und, begleitet von Kollegen und Schülern, in die Schule gefahren. Dort standen die restlichen Schüler und Lehrer Spalier und überreichten Blumen. Die Schulgemeinschaft sagt: "Danke, Herr Dreker!"

Fotos vom letzten Schultag

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Mit dem Fahrrad nach Esterwegen sind jetzt die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 im Rahmen des Bewegungstages gefahren. Der Besuch der dortigen Gedenkstätte gehört mittlerweile zum festen Programm im Rahmen unseres Schultitels "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". 

Über Scharrel, Sedelsberg und dann entlang des Küstenkanals führte der Hinweg, der, mit einem Frühstücksstopp auf Höhe Hilkenbrook eingerechnet, knapp zwei Stunden dauerte. In Esterwegen wurden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekam zuerst einen Einblick in die Geschichte der sogenannten Emslandlager, beschäftigte sich dann in der Hauptausstellung mit einzelnen Häftlingsbiographien und wurde zum Schluss über das Außengelände geführt. Neben regionalgeschichtlichen Bezügen konnten so auch Aspekte zu den Themen Rassimus, Extremismus, Unterdrückung, Menschenwürde oder Diktatur angerissen werden. Der Rückweg führte, landschaftlich sehr eindrucksvoll, über Bockhorst und mitten durchs Moor der Esterweger Dose, so dass einige Schülerinnen und Schüler nach ihrer Ankunft zu Hause in Barßel, Harkebrügge, Strücklingen, Sedelsberg, Ramsloh oder Scharrel zum Teil mehr als 50 Kilometer im Sattel gesessen haben. Das LSG ist eben auch eine "sportfreundliche Schule". Bilder zu dieser Exkursion gibt es hier.

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Eine bewusste Auszeit vom Schulalltag haben sich jetzt die drei 9. Klassen unserer Schule gegönnt. Gemeinsam mit den Klassenlehrern ging es zum BDKJ-Jugendhof nach Vechta, wo die "Tage religiöser Orientierung" auf dem Programm standen. In gemeinsamen Workshops, bei vielfältigen Übungen oder beim ungezwungenen Zusammensein konnten Themen und Aspekte außerhalb des regulären Alltags reflektiert werden. Eine Unterbechung der besonderen Art, die von unseren Schülerinnen und Schülern wiederholt als äußerst sinnvolles Angebot bewertet worden ist. 

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Die Nordwolle in Delmenhorst war jetzt das Ziel einer gemeinsamen Exkursion unserer 8. Klassen. Der Besuch im Nordwestdeutschen Museum für IndustrieKultur ist Teil des Lehrplans im Fach Geschichte, lassen sich doch vor Ort am Beispiel der "Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei" Aspekte wie Industrualisierung, Strukturwandel, Pauperismus, Arbeitskampf oder Globalisierung besonders konkret veranschaulichen.

Weitere Bilder von dieser Exkursion gibt es hier.