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Feind ist, wer anders denkt

BildStasiRamsloh / Cloppenburg - "Feind ist, wer anders denkt" ist der Titel der aktuellen Wanderausstellung der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), die jetzt im Kreishaus Cloppenburg zu sehen ist. Gemeinsam mit ihren Fachlehrern in Geschichte, Herrn Scheele und Herrn Thoben, haben sich unsere beiden 10. Klassen die Gelegenheit zu einem Besuch dieser Austellung nicht nehmen lassen und sich so begleitend zum Fachunterricht über Struktur, Tätigkeit und Wirkungsweise des MfS informiert. In exemplarisch ausgewählten Daten und Ereignissen der DDR-Geschichte wird erläutert, wie das MfS als “Schild und Schwert der Partei” die Macht der Staatspartei SED sicherte: etwa durch die Überwachung der eigenen Bevölkerung, die Repressionsmaßnahmen und den Einsatz von Spitzeln, den so genannten inoffiziellen Mitarbeitern (IM).


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Misstrauen,Kontrolle u. politische Unterdrückung bestimmten die Politik der herrschenden Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) gegenüber der DDR-Bevölkerung. Lebensformen, die von der Parteidoktrin abweichen, und politische Vorstellungen, die nicht der Norm entsprechen, gelten als "staatsfeindlich" und werden verfolgt. Zentrale Stütze dieser SED-Politik ist das Ministerium für Staatssicherheit (MfS): die "Stasi".
Mit diesem Prolog des begleitenden Ausstellungskatalogs werden die Besucher an die Thematik der Ausstellung herangeführt. Neben einer Zeitleiste, die ausgewählte innen- und außenpolitische Ereignisse in Text und Bild erläutert, ist die Ausstellung in zwei Bereiche unterteilt: Zum einen wird in neun Kapiteln und sechs Exkursen die Geschichte des MfS und somit die Täterperspektive beleuchtet, und zum anderen werden anhand von 13 ausgewählten Biographien die Auswirkungen der Stasi-Verfolgungen und damit die Opferperspektive verdeutlicht.


Die BStU
präsentierte „Feind ist, wer anders denkt“ zum ersten Mal am Tag der deutschen Einheit 2008 in Hamburg. In den Jubiläumsjahren 2009/2010 ist die Ausstellung unter anderem in den Landeshauptstädten der alten Länder zu sehen. „Feind ist, wer anders denkt“ löst die frühere zentrale Wanderausstellung ab, die seit 1996 gezeigt wurde. Über 280.000 Besucher in rund 80 Städten im In- und Ausland haben die alte Wanderausstellung besucht.

Bilder vom Besuch der Ausstellung gibt es hier.

Bericht von Radio Bremen zur Ausstellungseröffnung in Bremen:

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Weiterführende Links:
http://www.bstu.bund.de (BStU)
http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Cloppenburg/Cloppenburg/Artikel/2203012/Der+nette+Feind+von+Nebenan.html (Bericht der NWZ zur Ausstellungserföffnung in Cloppenburg vom 09.01.2010)