Nachdem in den letzten Jahren die Frankreichfahrt unserer Französisch-Schüler der achten Klassen ins nordfranzösische Lille führte, ging die Reise dieses Mal in die Stadt Reims in der schönen Champagne.
Da diese Region weltberühmt für ihren hochwertigen Schaumwein ist, besichtigten wir die Champagner-Kelterei „Dom Caudron“ in Passy-Grigny, wo in anschaulicher Weise der Weg der Traube bis hin zum edlen Tropfen gezeigt wurde. Diesem Ausflug schloss sich eine Stadtführung durch unseren geschichtsträchtigen Standort Reims mit der beeindruckenden Kathedrale "Notre-Dame" und den verschiedenen Architektur-Stilen an: Hier treffen sich Fachwerk, „Art déco“ und Moderne, da die Stadt vor allem im Ersten Weltkrieg unter deutschem Bombardement von der nahen Front gelitten hat. Nachmittags gab es noch einen Abstecher in die wunderschöne Stadt Troyes, deren Stadtkern viele farbenreiche Fachwerkhäuser aufweist.
Der Mittwoch war königlich: Schon bei der Anfahrt durch den Vorort erahnten wir die unfassbaren Dimensionen des Schlosses von Versailles, das König Ludwig XIV. hatte bauen lassen. Die Besichtigung der prunkvoll eingerichteten Räumlichkeiten und der immensen Gärten eröffnete den Schülern einen Eindruck des Selbstverständnisses des „Roi Soleil“.
Der Donnerstag war der Höhepunkt der Fahrt, denn es ging bei bestem Wetter in die Pariser Innenstadt. Startpunkt war das Erklimmen des Eiffelturms mit dem Lohn der grandiosen Aussicht über die Millionenmetropole. Hiernach wurde Paris zu Fuß erkundet; es ging zunächst über die schöne Seine-Promenade, vorbei an Grand Palais, Invalidendom und Nationalversammlung, bis zur Place de la Concorde. Von da aus bekamen die Schüler Gelegenheit, durch den Tuileriengarten zu flanieren, an dessen Endpunkt man vom Louvre, dem ehemaligen Königspalast und heutigen Kunstmuseum, empfangen wird. Von hier bietet sich ein Blick über die beeindruckende, knapp 10 km lange Sichtachse „Axe historique“ (Louvre – Place de la Concorde mit Obelisk, Triumphbogen am Ende der Champs Elysées, moderner Triumphbogen „Grande Arche“ im Stadtteil „Défense“). Beim Verlassen der Stadt durften wir auch notgedrungen den Pariser Stadtverkehr erleben, bei dem für wenige Kilometer fast zwei Stunden benötigt wurden und es regelmäßig sehr eng wurde – Pariser Verhältnisse!
Insgesamt eine gelungene Fahrt mit vielfältigen Eindrücken französischer Sprache, Kultur, Geschichte und Kulinarik.
Weitere Fotos der Fahrt finden Sie hier.