Allgemeine Informationen
Das Fach Religion unterrichten Christa Berssen, Klaus Finsterhölzl, Maria Scheele, Meike Thoben und Oliver Thoben.
Unser Gymnasium ist keine konfessionelle, sondern eine staatliche Schule. Dennoch ist es uns als Fachschaft Religion ein Anliegen – auch im Sinne unseres Namenspatrons Laurentius Siemer – unseren Schülerinnen und Schülern die christliche Tradition Europas, die bereichernde Dimension der Religion für das menschliche Leben und den Geist ökumenischer und religiöser Offenheit nahezubringen.
In einer um ganzheitliche Erziehung bemühten Schule kann es nicht nur darum gehen, kognitive Fähigkeiten, Leistungsbereitschaft, Urteilsfähigkeit, Effizienz, Respekt vor der Würde des Individuums sowie Achtung vor der Schöpfung zu vermitteln, sondern sie hat sich auch darum zu bemühen, die ihr anvertrauten Schülerinnen und Schüler zu motivieren und zu befähigen, in der globalen und pluralen Gesellschaft des beginnenden 21. Jahrhunderts, ausgestattet mit einer fundierten interkulturellen und interreligiösen Sprachkompetenz, den christlichen Glauben zu leben und auf seiner Grundlage der globalen Verantwortung des Menschen für seine Gegenwart und Zukunft gerecht zu werden.
Lehrplan und Leistungsbewertung
Laut Beschluss der Fachkonferenz Religion vom 02. Juli 2012 sowie des Schulvorstandes wurde mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 der Religionsunterricht in den Jahrgängen 5,6 und 10 konfessionell-kooperativ erteilt. Die schulinternen Fachcurricula vom 11.05.2017 berücksichtigten dies selbstverständlich. In den letzten Jahren und auch in diesem Schuljahr haben wir die Gelegenheit, in allen Jahrgängen konfessionell-kooperativen Religionsunterricht zu erteilen. Dies geschieht sehr zur Freude unserer Schülerinnen und Schüler, die so auch im Religionsunterricht in ihrer gewohnten Klassengemeinschaft zusammenbleiben können.
Schuleigenes Curriculum Katholische Religion
Das Kerncurriculum Katholische Religion wurde unter Einbeziehung der Anforderungen aus den schuleigenen Konzepten in das schulinterne Fachcurriculum implementiert, welches durch die Fachkonferenz vom 11.05.2017 verabschiedet worden ist.
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Schuleigenes Curriculum Evangelische Religion
Das Kerncurriculum Evangelische Religion wurde unter Einbeziehung der Anforderungen aus den schuleigenen Konzepten in das schulinterne Fachcurriculum implementiert, welches durch die Fachkonferenz vom 11.05.2017 verabschiedet worden ist.
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Kerncurricula beider Fächer
Seit dem 01.08.2016 gelten für die Fächer Evangelische und Katholische Religion die jeweils neuen Kerncurricula. Diese Kerncurricula sind hier als pdf-Dokumente einsehbar:
1. Kerncurriculum Evangelische Religion (anklicken)
2. Kerncurriculum Katholische Religion (anklicken)
Leistungsbewertung im Fach Religion (Sekundarstufe I)
Anzahl der zu schreibenden „kurzen schriftlichen Lernkontrollen“ im Fach Religion
Gemäß der im Erlass angegebenen Richtwerte über die Anzahl der zu zensierenden Lernkontrollen sind pro Schulhalbjahr zwei kurze schriftliche Lernkontrollen zulässig, die in der Regel in den Klassen 5 – 9 nicht länger als 30 Minuten, in Klasse 10 nicht länger als 45 Minuten dauern sollen. Laut Beschluss der Fachkonferenz Religion wird im Fach Religion in der Regel pro Schulhalbjahr eine zu zensierende schriftliche Lernkontrolle in allen Klassen des Sekundarbereichs I geschrieben. Diese muss sich auf eine für den Lernenden überschaubare Unterrichtseinheit beziehen.
Mit Blick auf die folgende Einführungsphase in der Oberstufe wurde für den Jahrgang 10 folgende Regelung bzgl. schriftlicher Lernkontrollen durch die Fachkonferenz beschlossen:
"Die Fachlehrerin bzw. der Fachlehrer entscheidet fachdidaktischen und religionspädagogischen Überlegungen folgend über die Dauer (einstündig oder zweistündig) der Klassenarbeiten im Jahrgang 10. Als sinnvoll wird mindestens eine zweistündige Klassenarbeit erachtet.“
Stellenwert der schriftlichen und mündlichen Lernkontrollen bei der Zensurenfindung im Fach Religion
Angesichts der Bedeutung der mündlichen Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler für den Unterrichtsverlauf und wegen der vergleichsweise (zu schriftlichen Arbeiten) kontinuierlichen Beobachtung mündlicher Leistungen jedes einzelnen Schülers ist die Fachgruppe übereinstimmend der Auffassung, dass bei der geringen Anzahl schriftlicher Lernkontrollen der mündlichen Mitarbeit des Schülers ein erhebliches Gewicht bei der Leistungsbewertung im Fach Religion zukommt. Entsprechend heißt es im Erlass, dass Zeugniszensuren sich nicht ausschließlich und auch nicht überwiegend auf die Ergebnisse der zu zensierenden schriftlichen Lernkontrollen stützen dürfen. Die Fachgruppe Religion hat diesen allgemeinen Grundsatz der Leistungsbeurteilung dahingehend präzisiert, dass sie für die Klassen 5 bis 10 festlegt, dass die zu zensierende schriftliche Lernkontrolle in der Regel mit 35% in die Zeugniszensur eingeht.
Fordern & Fördern und besondere fachspezifische Angebote
Religion findet sich nicht nur im Fächerkanon und Stundenplan des LSG als "ordentliches Lehrfach" wieder, sondern dem Fach und seinen Anliegen werden an vielen Stellen in unserer Schule ganz bewusst ein größerer Wirkungsradius eingeräumt.
Zu den wesentlichen Bestandteilen des religiösen Lebens am LSG gehören daher neben dem Religionsunterricht auch die vielfältigen Angebote aus dem Bereich der Schulpastoral, die zu Selbsterfahrung, Identitätsfindung und zu einem tieferen Verständnis des christlichen Glaubens und der christlichen Kultur hinführen wollen:
- Schulgottesdienste finden am Schuljahresanfang (Einschulung der neuen Fünftklässler*innen), vor Weihnachten und am Schuljahresende (Gottesdienst zur Verabschiedung des Jahrgangs zehn) statt. Dabei werden alle Gottesdienste als ökumenische Gottesdienste mit der ganzen Schulgemeinschaft gefeiert.
- Jeweils drei Tage religiöser Orientierung im BDKJ Jugendhof in Vechta, die die Beziehung des Einzelnen zu sich selbst, zu den anderen und zu Gott thematisieren und reflektieren, finden für alle Schülerinnen und Schüler im Rahmen der neunten Klasse statt.
- Wöchentliche Morgenimpulse zur Adventszeit durchbrechen bewusst den schulischen Zeitrhythmus und sensibilisieren so für die Anliegen der Adventszeit.
Besondere Bedeutung kommt am LSG der Ausbildung der sozialen Kompetenz der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit dem Nächsten zu, die sich in der Solidarität aus dem Glauben gründet und in allen Lebensbereichen zu bewähren hat. Daher absolvieren unsere Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs zehn - in Kooperation mit dem Fach Politik-Wirtschaft - am Ende des ersten Schulhalbjahres ein zweiwöchiges Sozialpraktikum, welches für Werte wie Solidarität und Mitgefühl sensibilisieren soll und ihnen - vor der Wahl der weiterführenden Schule - nicht nur einen Einblick in verschiedene soziale Berufe ermöglicht, sondern sie tatkräftig vor Ort mit einbezieht.
Zur gezielten Förderung des sozialen Lernens an unserer Schule entwickelte die Fachgruppe Religion außerdem ein Sozialcurriculum unter dem Motto "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es." Dies bedeutet für unsere Schulgemeinschaft, dass jeder Jahrgang im Laufe eines Schuljahres zu einer sozialen Aktion ermutigt wird, die dann von den Schülerinnen und Schülern geplant und umgesetzt wird. So gab es in den letzten Jahren Spendenflohmärkte, diverse Verkäufe von Selbstgebackenem für verschiedene wohltätige Zwecke und auch schon Müllsammelaktionen in der Gemeinde Saterland und vieles mehr.
Vor diesem Selbstverständnis des sozialen Lernens versucht das LSG den Ansprüchen und Bildungszielen des Religionsunterrichtes, wie sie in den 2016 verabschiedeten Kerncurricula für Evangelische und Katholische Religion am Gymnasium für die Jahrgänge 5-10 benannt wurden, gerecht zu werden und diese so zu verwirklichen.
Verantwortlich dafür ist in erster Linie die Fachkonferenz Religion, die konfessionsübergreifend zusammengesetzt ist und ihr Wirken stets im Geiste einer zeitgemäßen Ökumene versteht und gestaltet.